Härterei Lexikon
Hier finden Sie häufig verwendete Begriffe und andere Informationen rund um das Thema Härten.
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Austenitisierdauer
Die Austenitisierdauer definiert den zeitlichen Verlauf, also die Zeitspanne, die zwischen dem Start und dem Ende des Haltens auf der Austenitisiertemperatur liegt. Zu kurze oder zu lange Austenitisierdauern können negativen Einfluss auf das werkstofftechnische Härte-Ergebnis ausüben. Ist die die Austenitisierdauer zu kurz wird beispielsweise zu wenig Ferrit umgewandelt, nicht ausreichend Carbid aufgelöst oder der im Werkstoff vorhandene Martensitanteil ist durch die Bildung von unerwünschtem Bainit, Perlit und/oder Ferrit zu gering. Durch eine zu lang gewählte Austenitisierdauer entsteht in der Regel Restaustenit. In beiden Fällen (zu lange und zu kurze Austenitisierdauer) besitzt das Werkstück einen zu geringen Härtegrad. Der korrekte zeitliche Verlauf der Austenitisierdauer ist also wesentlich entscheidend für das gewünschte Härte-Ergebnis und sollte daher sehr genau bemessen sein.