Welche Vorteile hat Induktivhärten?


Das Induktivhärten ist ein besonders präzises und energieeffizientes Härteverfahren, bei dem das Werkstück durch elektromagnetische Induktion erwärmt und anschließend rasch abgeschreckt wird. Dabei wird die Wärme nur dort eingebracht, wo sie benötigt wird – meist an der Oberfläche oder an funktionell beanspruchten Stellen.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Gezielte Erwärmung: Nur relevante Zonen werden gehärtet, der Rest des Bauteils bleibt zäh und formstabil.
  • Hohe Energieeffizienz: Durch das direkte Erwärmen des Werkstücks kaum Wärmeverluste.
  • Kurze Prozesszeiten: Härten in Sekunden möglich – ideal für Serienfertigung.
  • Reproduzierbare Ergebnisse: Vollautomatisierbar mit gleichbleibender Qualität.
  • Saubere und umweltfreundliche Methode: Keine Ofenatmosphäre, kein Abschrecköl notwendig.
  • Geringe Verformung: Durch lokale Erwärmung und schnelle Abkühlung entstehen weniger Spannungen.

Praxisbeispiel:
Ein Wellenabschnitt wird induktiv gehärtet, um die Laufflächen verschleißfest zu machen, während der Rest der Welle zäh und biegsam bleibt – perfekt für rotierende Antriebsbauteile.

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Weitere Informationen finden Sie in der Verfahrensübersicht und in unserem Härterei Lexikon ...