Härterei Lexikon

Hier finden Sie häufig verwendete Begriffe und andere Informationen rund um das Thema Härten.

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    Härtegrad

    Der Härtegrad beurteilt die Härte einer Oberfläche oder einer Beschichtung und bestimmt damit das Verschleißverhalten eines Werkstückes. Allgemein bezeichnet die Härte den mechanische Widerstand, den ein Werkstoff dem Eindringen eines anderen Körpers entgegensetzt. Dabei definiert der Härtegrad nicht nur die mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber härteren Materialien, sondern auch gegenüber weicheren oder gleich harten Werkstoffen.

    Zur Bestimmung des Härtegrades wurden verschieden Messverfahren entwickelt. Der allgemeine Standard zur Ermittlung des Härtegrades in Härterein ist die Härteprüfung nach Rockwell. Als Ergebnis liefert die Härteprüfung nach Rockwell HRC Werte - je höher der HRC ist, desto härter ist der Stahl. Bei der Härteprüfung nach Rockwell wird abgerundeter Diamantkegel in einem Winkel von einem 120° zwei mal(Vorkraft mit 98,07 Newton und Hauptkraft mit 1372,93 Newton) in den Prüfling gepresst. Der Druck wird für einige Sekunden gehalten und die Eindringtiefe e gemessen. Der Härtegrad wird dann mittels der Formel: HRC = (0,2 - e)500 sprich: [(0,2 minus bleibende Eindringtiefe) mal 500] berechnet.

    Weitere bekannte Messverfahren zur Bestimmung des Härtegrades sind die Härteprüfung nach Brinell und Vickers.

    Der Härtegrad ist von von der Festigkeit abzugrenzen. Die Festigkeit definiert die Widerstandsfähigkeit von Materialien gegenüber Verformung und Trennung.

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