Härterei Lexikon

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    CAB Verfahren

    Das CAB-Verfahren (CAB = Continuous Casting with Argon Bubbling, Kontinuierliches Gießen mit Argonblasen oder auch Casting with Argon Bubbling, Gießen mit Argonblasen) beschreibt ein Verfahren der Sekundärmetallurgie, das bei der Herstellung von Stahl und anderen Metallen in Gießanlagen eingesetzt wird.

    Das grundlegende Prinzip des CAB-Verfahrens besteht darin, flüssiges Metall kontinuierlich in eine Gießform zu gießen, wobei während des Gießvorgangs Argongas durch das flüssige Metall geblasen wird. Dieses Verfahren bietet mehrere Vorteile:

    • Entgasung: Das Argongas, das durch das flüssige Metall geblasen wird, dient zur Entfernung von Gasen und Verunreinigungen aus dem Metall, was zu einer höheren Reinheit des Endprodukts führt, da unerwünschte Gase wie Wasserstoff und Stickstoff mit dem CAB-Verfahren entfernt werden.
    • Temperaturkontrolle: Das Einblasen von Argongas kann auch dazu verwendet werden, die Temperatur des flüssigen Metalls zu kontrollieren. Dies ist relevant, um sicherzustellen, dass gegossene Produkte die gewünschten mechanischen Eigenschaften aufweisen.
    • Optimierung der Qualität: Das CAB-Verfahren ermöglicht eine gleichmäßigere Verteilung von Legierungselementen und Verunreinigungen im flüssigen Metall, was zu einer besseren Produktqualität führt.
    • Kontinuierlicher Guss: Im Gegensatz zum herkömmlichen diskontinuierlichen Gießen ermöglicht das CAB-Verfahren einen kontinuierlichen Gussprozess, der die Effizienz erhöht und die Produktionskapazität steigert.

    Das CAB-Verfahren ist in der Metallurgie eine wichtige Technik, insbesondere bei der Herstellung von Stahl und anderen Legierungen, bei denen die Reinheit und die mechanischen Eigenschaften des Endprodukts von großer Bedeutung sind. Es trägt zur Verbesserung der Qualität und Effizienz in der Metallverarbeitung bei.

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